LÄRMMINDERNDE MASSNAHMEN SEIT 2014 BILANZ, Stand: 11/2017 Kritische Anmerkungen von Dirk Treber vom 30.11.2017

Hier wird der Versuch unternommen, die „Erfolgsbilanz“ des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Energie und Landesentwicklung (HMWVEL) zur Lärmminderung am Flughafen Frankfurt einer kritischen Überprüfung zu unterziehen. Nach dem Ende der Legislaturperiode 2018 wird dieser Text überarbeitet und aktualisiert werden.

 

EINRICHTUNG  EINER NEUEN STABSSTELLE FÜR FLUGLÄRMSCHUTZ

Innerhalb der Ende 2014 neu geschaffenen Stabsstelle werden verstärkt innovative Strategien und Konzepte im Bereich des Fluglärmschutzes entwickelt und Einzelmaßnahmen und Instrumente im Bereich des Fluglärmschutzes analysiert und bewertet. Dazu zählt auch die systematische Überprüfung des derzeitigen Flugbetriebs (Lärmmonitorings) auf Lärmminderungsmöglichkeiten. In der Stabsstelle werden alle Aktivitäten und Zuständigkeiten im Bereich Fluglärmschutz einschließlich der Fluglärmschutzbeauftragten für den Flughafen Frankfurt gebündelt.

DT: Bisher hat es in keinem Hessischen Verkehrsministerium eine Stabsstelle zur Fluglärmbekämpfung gegeben.

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Broschüre: Grünes Fliegen – gibt es das?

Fliegen ist der schnellste Weg, die Erde aufzuheizen. Doch der Flugverkehr wächst rasant, hunderte von Flughäfen befinden sich derzeit in Planung – trotz vielfältiger lokaler Widerstände und trotz der Notwendigkeit, eine Klimakrise zu verhindern.

Die Flugindustrie kündigt an, zukünftig nachhaltig zu werden. Die Broschüre von FT Watch (November 2017) untersucht die verschiedenen grünen Strategien. Halten sie, was sie versprechen? Ist „CO2-neutrales Wachstum“ realistisch? Oder muss der Luftfahrt ein Limit gesetzt werden?

Die Broschüre richtet sich vor allem an interessierte Menschen und Gruppen, die die aktuellen Greenwashing-Praktiken der Luftfahrt verstehen und sich auf die eine oder andere Art für effektive Antworten auf die Klimakrise einsetzen wollen. Insofern werden auch zivilgesellschaftliche Antworten und Strategien vorgestellt.

> Download Broschüre (deutsch, englisch)

> Download Kurzzusammenfassung (deutsch, englisch)

> Download Grafiken farbig (deutsch, englisch)

Kontakt

Postanschrift

Finance & Trade Watch
Verein für Bildung, Umwelt und Menschenrechte
c/o GLOBAL 2000 Umweltschutzorganisation
Neustiftgasse 36, 1070 Wien, ÖsterreichTelefon: +43-(0)1-812 57 30-56
Fax: +43-(0)1-8125728

 

 

 

 

 

 

Lärmobergrenze: Fluglärm wird begrenzt, aber nicht reduziert!

von Dirk Treber

 

Rund um den Flughafen Frankfurt am Main gibt es seit Anfang November 2017 eine Lärmobergrenze (LOG) zum Schutz der Flughafenanwohner vor Fluglärm. Für hunderttausende Anwohner im Rhein-Main- Gebiet heißt das: Die Lärmbelastung in der Region wird nicht immer weiter steigen. „Der Flughafen – und damit die größte Arbeitsstätte der Region – wird sich weiter entwickeln können. Voraussetzung für mehr Flüge ist aber: Die Lärmbelastung pro Flugbewegung muss geringer werden“, sagte Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) bei der Vorstellung der Lärmobergrenze in Wiesbaden. „Die Fluggesellschaften haben jetzt einen weiteren Anreiz, leiser zu fliegen. Denn wir begrenzen den Lärm, nicht die Flugbewegungen: Wer künftig mehr fliegen will, muss also leiser fliegen.“

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Die Städte Frankfurt und Mainz im Kampf gegen den Flughafenausbau und für mehr Lärmschutz

 

von Dirk Treber

Ende Juli gab es in Frankfurt einen in den Medien vielbeachten „Fluglärm-Tag“ und in Mainz Anfang August 2017 eine gut besuchte Informationsveranstaltung zur „Klage für ein Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr“.

Es ist positiv zu bewerten, dass sich zwei große Städte im Rhein-Main-Gebiet um die Belastungen ihrer Bevölkerung durch Fluglärm annehmen und doch zeichnet beide Veranstaltungen eine gewisse Ratlosigkeit aus, wie es jetzt mit dem Kampf für mehr Schutz vor Fluglärm oder noch weiter gefasst, für mehr Lebensqualität im Rhein-Main-Gebiet weitergehen soll.

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